Dieses neue Projekt wird demnächst gestartet.
Vor einiger Zeit tauchte im InterNet dieses Foto eines VW Schwimmwagens mit aufgeprotzter Gebirgsflak 38 auf. Die Meinung über die Echtheit ist in der Community geteilt, da der Schwimmwagen in der Praxis mit dem Gewicht der Flak überfordert sein müsste. Daher gibt es viele, die glauben, dass das Foto ein Fake sei.
Nach meiner Meinung handelt es sich hierbei jedoch um eine echte Aufnahme, wobei ich wie folgt argumentiere:
Die Gebirgsflak 38 war speziell auf Gewichtsreduktion konzipiert, wodurch die Waffe in der dargestellten Konfiguration ohne Schild und Lafette lediglich 200 Kilogramm wiegen sollte.
Damit wird das Fahrzeug nicht wesentlich mehr belastet, als bei einer vollen Besatzung mit vier Mann und Gerödel. Ebenso wurde der Schwimmpropeller abgebaut, was zu einer weiteren
Gewichtsreduktion des Hecks beiträgt.
Some time ago a picture of a VW Schwimmwagen Type 166 equipped with a 2cm Gebirgsflak 38 emerged in the InterNet. The discussion within the community was quite controverse, saying, that the picture might be probably a fake, because the car would be totally overloaded when mounting such an additional weight.
However, I personally believe, that this configuration might be a field conversion, which was really existing due to the following reason:
The 2cm Gebirgsflak was developed with the aim to reduce its weight to a minimum in order to transport it in rural terrain and mountain regions. Therefore the weapon as shown in the picture should weigh no more than 200 kg. Based on that, the car would not have to bear a load which is significantly higher than a fully loaded car with four people and their equipment. In addition the rear propeller for amphibious activities had been dismounted which leads to an additional decrease of weight for the rear area of the vehicle.
Beim Durchstöbern in diversen Foren bin ich noch auf die folgende Info gestossen, die die Echtheit des Fotos belegen könnte:
"A microfilm roll of Pz A.O.K 1 states the delivery of 12 Schwimmwagen with 2 cm Flak gun to the 370th Inf.Div on the 28.11.43.
By 30 April 1943, the GenStab d Heeres ordered troop trials of 2 cm Flak on simple field mounts to be mounted on the following vehicles: Kettenkrad, Schwimmwagen and RSO. This solution was to be realized with simple means, there was no necessity for a rugged base mount.
By early 1943 the inofficial war diary of 24 PD quoted the existence of
several 2 cm Flak on Kübelwagen and Schwimmwagen (field mods). All field tests proceeded negative, the vehicles being too small and too instable as a firing platform.
By 27.10.44 the 370. ID submitted an after action report. In this the
unit quoted the following strength for PzJgAbt 370: 10 Sfl 38 (t), 18 Pak 7,62 cm and nine 2 cm Flak auf Schwimmwagen."
Für dieses Projekt will ich noch drei Teile neu erstellen, die aus meiner Sicht sehr gut zu dem Projekt passen:
1. Die Rückenlehne für den Schützen
Neben der bekannten breiten Platte, gab es auch noch eine Sonderform, die an einen Fahrradsattel erinnert. Auf Basis von Originalaufnahmen und einer von mir angefertigten Zeichnung in 1:35 habe
ich die Rückenlehne inzwischen erstellt.
For that project I will create three new parts, which will fit quite good.
1. The shoulder rest for the gunner
Besides the well known wide curved plate, also a special variant existed looking like the saddle of a bicycle. Based on pictures of the real thing I transformed the shape into 1:35 scale .
2. Vereinfachte Form der Waffenwiege
Neben der Waffenwiege mit 5 schmalen länglichen Schlitzen, im Zahnkranz - die im aktuellen Bausatz beiliegt - gab es noch eine vereinfachte Form mit drei runden Löchern. Auf Basis von
Originalunterlagen einer Dienstvorschrift, sowie einem Foto eines Museumsexponates habe ich das Bauteil entsprechend überarbeitet.
2. Simplified type of the gun cradle
Besides the cradle with the 5 slits - which is included in the current kit of the early version - also a simplified form with only three round holes existed. Based on pictures of the instruction
manual as well on a picture of the gun standing in the museum of Rothenbach also that part has been created.
Es geht los mit dem Projekt. Ursprünglich war ich der Meinung, dass man die Gebirgsflak einfach auf das Heck des Schwimmwagens montieren muss und fertig ist das Projekt. Bei genauerer Betrachtung des Vorbild-Fotos konnte ich inzwischen erkennen, dass nicht nur der Propeller für den Wasserantrieb weg gelassen wurde, sondern der Heckbereich auch deutlich abgeändert wurde, um somit eine ebene Fläche für eine maximale Drehfreiheit der Flakwaffe zu schaffen.
Vergleich man den Heckbereich vom Bild, muss somit ab der hinteren Trennwand zum Motor das Chassis entsprechend angepasst werden, um die Oberkante der Fahrzeugwanne konsequent nach hinten zu verlängern.
Now, the new project is getting started. In the beginning I thought, that this will be an easy game by only mounting the Gebirgsflak on the rear of the Tamiya Schwimmwagen kit and that´s it! Unfortunately at the second look I now realized, that not only the rear propellor for wter drive has been dismounted, but also the complete rear section of the chassis has been significantly modified in order to obtain a plane area enabling a maximal traverse of 360° for the weapon.
When comparing the rear of the chassis as shown in the picture the chassis has to be adapted starting at the bulk head of the engine in order to obtain a consequent continuation of the upper edge of the chassis to the rear.
Ich habe inzwischen die davon betroffenen Teile des Tamiya Bausatzes entsprechend überarbeitet, wobei aber noch zwei sehr wichtige Teile fehlen:
- Das Verbindungsteil des Chassis im hinteren Bereich
- Die neu zu gestaltende Motorhaube
Diese Teile will ich aber erst bauen, wenn die überarbeiteten Tamiya Teile als Prototyp abgeformt und mit dem Rest des Fahrzeugs verbunden wurden, um eine maximale Passgenauigkeit zu erhalten.
Die neuen Teile (rechts im Bild) wird es dann auch im Umbausatz geben, damit man mehr Bastelspaß hat.
Meanwhile I have adapted the affected parts of the Tamiya kit, still not tackling the most relevant parts:
- The middle section of the rear chassis
- The new engine hood
These parts will be build up, when I have generated prototype castings of the already modified which will be fitted to the kit in order to ensure an optimal fit of the new parts. All these parts (the three picture shown to the right) will be included in the conversion set in order to ensure maximal joy of modelling and not wasting time in altering parts.
Die Prototyp Teile wurden verbaut und das Mittelteil als alpha-Teil erstellt. Nach dem Einpassen sieht alles sehr gut aus und das beta-Teil für das Mittelstück wird jetzt gebaut.
The prototype castings have been assembled and a alpha part has been created for the middle section. After fitting everything looks quite convincing allowing to go ahead with the creation of the beta part of the middle section.
Die Motorhaube hat nun die richtige Form, es fehlen nur noch die Scharniere.
Now, the engine hatch has the correct shape - still missing are the hinges.
Die Motorhaube ist fertig und das neue Mittelsegment als beta-Teil erstellt. Das letzte noch fehlende Teil für den Umbau ist nun die Geschützhalterung mit Verstrebungen für den Einbau im Fahrzeug.
The engine hatch is done as well as the new beta-part for the middle segment of the rear chassis.
The last missing part for the conversion is now the base for the gun with its mount for the vehicle.
Die Lafettenbasis sowie deren Befestigungsstreben sind im Fahrzeug verbaut. Bei den Querstreben habe ich mich dabei am Originalfoto orientiert. Bei genauerer Betrachtung des Heckbereiches kann man an der Oberkante des Fahrzeugchassis zwei rechteckige Muster erkennen. Ich gehe davon aus, dass dies Anzeichen der auf der Innenseite angeschweißten Querträger sind, die ich entsprechend verbaut habe. Die Querstreben und die Lafettenbasis sind die letzten noch fehlenden Teile, die als beta Version für den Umbausatz zu erstellen sind. Die Oberkanten der vorderen Fahrzeugsitze habe ich auch noch entsprechend dem Foto etwas gekürzt, damit diese den Schwenkbereich der Flak nicht beeinträchtigen.
Für das Modell fehlt damit nur noch die Flak.
The base for the AA Gun as well as its mount has been realized in the car. For the struts I have tried to arrange them according to the picture which shows two rectangular shapes at the
upper edge at the rear area of the vehicle. This might indicate the location of the struts at the inner sides. Also i have created a kind of base below the Flak base.
The base and the struts are now the last parts which have to be generated as beta parts for the conversion set. Furthermore I have reduced the height of the front seats according to the
picture, in order to allow also the 360° rotation of the AA gun.
For the model the vehicle has been done still missing is now only the gun.
Die letzten beta-Teile für den Umbausatz sind erstellt und die Flak gebaut und aufgesetzt. Bei der Flak habe ich nun doch die normale Rückenlehne für den Schützen verwendet, aber die Zieloptik noch mit einem Stromkabel mit der Batterie verbunden.
Alles passt - aber - beim Vergleich mit dem Originalbild ist mir noch aufgefallen, dass es sich bei dem Kasten vorne auf dem Kotflügel nicht um einen Benzinkanister handelt, sondern um eine Munitionsbox. Das habe ich inzwischen auch korrigiert, womit das Projekt nun abgeschlossen ist.
The last parts for the conversion set have been realized and the Flak Gun has been built and fitted to the Schwimmwagen. For the gunner´s seat I have decided to use the regular shoulder rest, but I also have added a wiring connecting the optics with the battery.
Everything fits perfect - but - when comparing the picture of the original with my model, I have realized, that the box mounted at the right wheel bay cover is not a jerry-can, but an ammunition box. I have fixed that and by that the project is closed, now.
Endlich auch fertig lackiert!!!!